Vor dem Hintergrund verschärfter Regulierungen, des Kampfes gegen illegale Anbieter und der wachsenden Aufmerksamkeit für die ESG-Agenda hat die European Gaming and Betting Association (EGBA) ihren Nachhaltigkeitsbericht 2024 veröffentlicht. Die Zahlen sind mehr als bloße Formalitäten — sie dienen als Beweis dafür, dass die Glücksspielindustrie Teil der sozialen Infrastruktur sein kann: wirtschaftlich vorteilhaft, technologisch transparent und sozial verantwortlich.
Die zentrale Frage für jeden Anbieter von Glücksspielsoftware im Jahr 2025 lautet: Sind Sie bereit, diesen Standards gerecht zu werden?
Finanzieller Beitrag des Glücksspiels: 3,8 Milliarden € für EU- und UK-Haushalte
Laut dem Bericht zahlten EGBA-Mitglieder im Jahr 2024 insgesamt 3,8 Milliarden € an Steuern in die Haushalte der EU-Länder und des Vereinigten Königreichs. Diese Mittel wurden zur Unterstützung öffentlicher Dienste, Infrastrukturprogramme und sozialer Initiativen verwendet.
Zusätzlich flossen 735 Millionen € in die europäische Sportindustrie, darunter:
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62% — Gebühren für Übertragungsrechte,
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Der Rest — Sponsoring und kommerzielle Gebühren.
Darüber hinaus wurden 156,8 Millionen € in wohltätige und gemeinschaftliche Initiativen investiert. Dies bestätigt, dass reguliertes Glücksspiel nicht nur ein lukrativer Markt ist, sondern auch ein sozial engagierter Sektor.
Verantwortungsvolles Spielen: Tools, Verhalten und Ergebnisse
Moderne Online Casino Software in Europa geht weit über UX, RTP oder Spielmechaniken hinaus. Es geht um Kontrolle, Prävention und die Interaktion mit Spielern auf Basis von Verhaltensmustern.
Breitenwirkung und Verhaltensanalysen
Im Jahr 2024 versendeten EGBA-Mitglieder 100 Millionen Nachrichten zum sicheren Spielen an Spieler — ein Anstieg von 48 % im Vergleich zum Vorjahr.
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28% dieser Mitteilungen waren personalisiert und auf das individuelle Spielverhalten zugeschnitten.
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Infolgedessen änderten 42–46% der risikobehafteten Spieler ihre Spielgewohnheiten.
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21% aktivierten oder intensivierten die Nutzung von Selbstkontroll-Tools.
Dies ist nicht nur eine Marketingmaßnahme — es ist eine wirksame Strategie zur Verhaltenssicherheit.
Selbstkontroll-Tools: Stärkung der Wahlfreiheit statt Druck
Auch die Nutzung von Selbstregulierungstechnologien erreichte einen Rekordwert:
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69% der EGBA-Spieler nutzten mindestens ein Tool für sicheres Spielen.
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Die Hälfte von ihnen tat dies freiwillig, ohne äußeren Druck.
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Das beliebteste Tool waren Einzahlungslimits, die von 65% der freiwilligen Nutzer gewählt wurden.
Dies zeigt, dass Spieler in einer geeigneten Umgebung Verantwortung nicht nur akzeptieren, sondern sich aktiv daran beteiligen.
Bildung und Behandlung: 148,9 Millionen € für den RET-Fonds
Im Jahr 2024 stellten EGBA-Mitglieder fast 149 Millionen € für folgende Bereiche bereit:
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Forschung zu Spielsucht,
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Bildungsprogramme,
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Behandlungs- und Rehabilitationsdienste für Spieler.
In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt 290 Millionen € in diese Bereiche investiert. Dies spiegelt einen systematischen Ansatz wider — keine einmalige PR-Maßnahme.
Bemerkenswert ist auch, dass 89% aller Mitarbeiter (über 55.000 Personen) eine Schulung zum sicheren Spielen absolvierten. Damit entsteht eine neue Unternehmenskultur im Glücksspiel, in der Verantwortung in die Kernprozesse integriert ist.
Demografie und Geschlechterbalance: Anbieter werden inklusiver
Die aktualisierten Daten der EGBA zeigen:
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38,6 Millionen aktive Konten — ein Anstieg von 19 % im Jahresvergleich,
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Geschlechterverteilung: 75 % Männer, 25 % Frauen (verglichen mit 72/28 im Jahr 2023),
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Belegschaft: 62.698 Beschäftigte, davon 43 % Frauen.
Die Glücksspielindustrie wird inklusiver und stärker auf langfristige Entwicklung ausgerichtet, nicht nur auf kurzfristige Gewinne. Moderne iGaming Software und Casino Plattformen unterstützen diesen Wandel durch flexible Lösungen.
Umweltagenda: 78% der Energie aus erneuerbaren Quellen
Nachhaltigkeit betrifft nicht nur die Spieler — sie betrifft auch die Umwelt.
EGBA-Mitglieder reduzierten den Energieverbrauch um 11% im Jahresvergleich, wobei 78% ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen stammten (im Vergleich zu 64 % im Jahr 2023).
Für Betreiber ist dies ein klares Signal: Umwelt-KPIs werden Teil der Branchenstandards und werden schließlich in Lizenzierungs- und Compliance-Anforderungen aufgenommen.
Die Schattenseite der Branche: EGBA fordert entschlossenes Vorgehen gegen illegale Betreiber
Trotz der erzielten Fortschritte warnt die EGBA vor der anhaltenden Bedrohung durch nicht lizenzierte Betreiber, insbesondere jene, die außerhalb des EU-Regulierungsrahmens agieren.
Maarten Haijer, Generalsekretär der EGBA, erklärte:
„Um die erzielten Fortschritte zu bewahren, benötigen wir ein stabiles rechtliches Umfeld und ein entschiedenes Vorgehen gegen illegale Betreiber, die nicht nur Steuern umgehen, sondern auch die Spielersicherheit gefährden.“
Was bedeutet das für Betreiber und Plattformen?
Der Bericht vermittelt eine klare Botschaft: Nachhaltigkeit ist kein „Nice-to-have“ – sie ist unverzichtbar.
Für jede moderne Casino Plattform, Entwickler und Betreiber bedeutet dies:
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Verpflichtende Integration von Responsible-Gambling-(RG)-Tools in die Spieleroberflächen,
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Echtzeit-Analysen des Spielverhaltens,
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Überwachungs- und Berichtssysteme,
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Geschultes Personal, das die Folgen unsachgemäßer Spielerkommunikation versteht.